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Spatenstich bei der Friedhofskapelle St. Florin

Veröffentlicht am 10. November 2022 - Öffentlich

Das Wohlwend Architekturbüro, Vaduz, hat eine Planungsstudie für eine Friedhofskapellen-Erweiterung erstellt, mit dem Ziel, den Verstorbenen für ihren letzten Weg sowie den Angehörigen einen würdevollen Rahmen zu bieten. Nach der Präsentation im Kirchen- und Pfarreirat wurde daraus ein konkretes Projekt entwickelt, in dem klar festgelegt wurde, dass der Charakter und die Erscheinung der Kapelle erhalten bleiben sollen.

Zwei neue Katafalke

Die Erweiterung sieht zwei neue, dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Katafalke vor, die in Naturstein sowie Glas ausgeführt werden. Sie werden in der Mitte der erweiterten Aufbahrungshalle positioniert, womit der Raum optimal genutzt wird und gleichzeitig die Möglichkeit besteht, an einem späteren Zeitpunkt einen dritten Katafalk zu installieren. Die dafür benötigte Infrastruktur wird deshalb bereits vorgesehen.

Der Durchgang der offenen Halle zur Abdankungshalle wird sowohl in der Breite, als auch in der Höhe vergrössert. Als Trennung der beiden Hallen wird eine faltbare Glasfront eingebaut.

Barrierefreier Zugang zu den östlichen Grabfeldern

Mit diesem Projekt werden auch die östlichen Grabfelder 14 und 16 barrierefrei erschlossen. So wird an der Südfassade der Friedhofskapelle im Bereich der Priestergräber ein Lift vorgesehen. Die Ebene vor den Priestergräbern wird abgesenkt, sodass die Barrierefreiheit zum Lift gewährleistet ist. Die Lift-Aussenwand im Erdgeschoss wird mit Natursteinen verblendet, wodurch sich der Lift optisch in die bestehende Stützmauer integriert. Im Obergeschoss wird der Lift in Glas ausgeführt, was ihn transparenter wirken lässt.

Provisorium während der Bauphase

Da die Friedhofskapelle während der Bauphase nicht genutzt werden kann, wurde auf der freien Wiese vor der Kapelle ein würdiges Provisorium erstellt. Der Holzelementbau ist so konzipiert, dass er zu einem späteren Zeitpunkt an einer anderen Stelle wiederverwendet werden kann.

Gestern fand der offizielle Baustart statt. Mit dabei waren Bürgermeister Manfred Bischof, Pfarrer Michael Wimmer, Vorstandsmitglied der Evangelischen Kirche, Ernst Bolomey, Stephan Zilker von der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Cyril Deicha, Vorstandsmitglied der Orthodoxen Kirche und als Vertreter des islamischen Gemeinschaft Mustafa Özmen. Ebenso anwesend waren Architekt Alex Wohlwend und Bauleiter Artan Skenderi, Projektleiter Andreas Batliner, Liegenschaftsleiter Martin Laukas, der Leiter des Werkbetriebs, Tobias Vollmar sowie Vertreterinnen des Vereins Sternenkinder Anouk Joliat und Maja Nägele-Vetsch.