Liechtenstein ist Teil der Schweizer EM-Kandidatur
Um die seit längerer Zeit positive Strahlkraft für den Frauenfussball im eigenen Land zu nutzen, wird sich die Schweiz als Gastgeberin der Women’s EURO 2025 bewerben. Teil dieser Kandidatur sind auch die Gemeinde Vaduz und der Liechtensteiner Fussballverband mit dem Rheinpark Stadion als Spielstätte.
Für die Gemeinde Vaduz bietet sich eine einmalige Chance, sich europaweit einem Millionenpublikum als sympathische und attraktive Gastgeberin zu präsentieren, die sich darauf freut, Gäste von überall her zu begrüssen. «Das Rheinpark Stadion mit seiner beeindruckenden Kulisse sowie dem neuen Rasenspielfeld bietet eine einzigartige Austragungsinfrastruktur. Dadurch können wir für die Frauen-EM gemeinsam mit dem Schweizerischen Fussballverband und dem LFV eine Spielstätte bieten, die bereits bei EM-Qualifikationsspielen gegen Italien oder Spanien bewiesen hat, dass sie grosse Fussballmomente abwickeln kann. Es würde mich sehr freuen, eine gemeinsame Austragung mit dem LFV sowie dem SFV zu realisieren», sagt Bürgermeister Manfred Bischof.
Die Chance, Europameisterschaftsspiele in Liechtenstein auszurichten, ist auch für den LFV von grosser Bedeutung zur Steigerung der Wahrnehmung des Frauenfussballs im Land. Denn ein Teil der Frauenfussballstrategie «Frauen am Ball 2026» widmet sich dem Bereich Wahrnehmung. «Es gab für die Liechtensteiner Fussballfans noch nie die Möglichkeit, Spiele um einen der wichtigsten Pokale im europäischen Fussball praktisch vor der Haustüre live miterleben zu können. Deshalb würde es uns sehr freuen, wenn die Schweiz mit Vaduz als Spielstätte den Zuschlag erhalten würde», ergänzt LFV-Präsident Hugo Quaderer. Der Verband ist überzeugt, dass dies wichtige Impulse für eine breitere Partizipation der Frauen im Fussball und für den Fussball im Allgemeinen geben würde.
Vaduz ist zusammen mit zehn anderen Stadien als Spielstätte vorgesehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen weitere Details noch nicht fest, es geht nun zunächst darum, die Kandidatur erfolgreich zu gestalten und sich gegen die Mitbewerber aus Nordeuropa (gemeinsame Bewerbung von Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen), aus Frankreich sowie Polen durchzusetzen. Eine Entscheidung über den Gastgeber der Women’s EURO 2025 trifft die UEFA voraussichtlich im Dezember.