Enthüllung des Porträts von Alt-Bürgermeister Ewald Ospelt
Es ist Tradition, dass der Bürgermeister von Vaduz nach Beendigung seiner Amtszeit von einer Künstlerin oder einem Künstler gemalt und das Porträt entlang der Seitengänge des Vaduzer Rathaussaals aufgehängt wird. Heute Nachmittag enthüllte Bürgermeister Manfred Bischof das Porträt von Ewald Ospelt in einem kleinen aber feierlichen Rahmen. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger für die zwölf Jahre als Bürgermeister und lobte seine Arbeit.
Als Künstlerin konnte Alexandra Wacker gewonnen werden. Die in Bregenz geborene Künstlerin ist bekannt für ihre Landschaften und Selbstporträts, aber auch für Porträts generell. Ewald Ospelt ist nicht der erste Politiker, den sie malte.
Mit der Aufhebung der alten Landammannverfassung bekamen die örtlichen Dorfgenossenschaften in Liechtenstein zu Beginn des Jahres 1809 mehr politische Rechte. Unter anderem entstanden die sechs politischen Gemeinden des Oberlandes. Anton Ospelt war damals der erste Gemeindevorsteher von Vaduz. Ab 1842 hiess es Ortsrichter. 1861 gab ein fürstlicher Erlass den Ortsrichtern oder Ortsvorstehern von Vaduz das Recht, den Titel „Bürgermeister“ zu führen – „für alle Zeiten“.
Die Porträts der Richter und Bürgermeister der Gemeinde Vaduz hängen entlang der Seitengänge des Vaduzer Rathaussaals. Mit dem Porträt von Ewald Ospelt sind es bis heute 21 an der Zahl.